Bali: Ein Boho-Traumziel für Naturliebhaber und Entdecker

Bali war schon immer eines meiner Lieblings-Reiseziele. Die Insel ist spektakulär schön, vielseitig und bietet viel Abwechslung. Und natürlich lieben wir, dass man an jeder Ecke wunderschöne Unterkünfte, Cafes und Restaurants im Boho-Style findet. Wir nehmen dich mit auf unsere knapp 2-wöchige Tour durch Bali und zeigen dir unsere Lieblingsorte und coole Aktivitäten.
Nach unserer Rückkehr nach Bali von der Nachbarinsel Nusa Lembongan, wo wir gleich zu Beginn unserer Reise eine Woche Traumurlaub verbracht haben, sind wir per Taxi nach Ubud aufgebrochen.
Das Boho-Paradies in den Hügeln von Ubud
Unsere erste Unterkunft auf Bali war gleich voll auf die Zwölf! Ein absoluter Boho-Traum. Die kleine Villa in den Hügeln, in der Nähe des Yellow Flower Cafés, hat uns sofort bezaubert. Die großzügige, offene Wohnküche direkt vor unserem privatem Pool, mit Blick auf das satte Grün der Bäume und Palmen, war schlichtweg atemberaubend. Das perfekte kleine Boho-Paradies, um die nächsten beiden Tage dort zu verbringen und die Umgebung zu erkunden. Verpflegung bekommt man, wenn man so möchte, aus dem Yellow Flower Café direkt in die Villa geliefert. Wir haben es jedoch vorgezogen, unser Frühstück, sowie ein paar weitere Mahlzeiten, im Café selber einzunehmen, weil es auch dort so wunderschön war. Frische, gesunde Gerichte in einem tollen Boho-Ambiente mit Blick ins grüne Tal, was will man mehr?!
Leider hat es während unseres Ubud- Aufenthaltes fast durchgehend geregnet, so dass sich unsere Erkundungen letztendlich in Grenzen gehalten haben. Entlang der Hauptstraße haben wir noch das schöne Lazy Cats Café entdeckt, in ein paar Geschäften gebummelt und einen Blick auf den Tempel erhascht. Dann aber kam schon wieder der nächste Platzregen und wir sind zurück in unsere heimelige Unterkunft geflüchtet . Dort haben wir uns eine Massage gegönnt und es uns anschließend gemütlich gemacht. Die zwei Tage in der Villa sind wie im Flug vergangen und sollten wir mal wieder in die Gegend um Ubud zurückkehren, würden wir unbedingt wieder dieses kleine Juwel buchen wollen.






Lovina – der Norden von Bali
Eine ca. 2,5 stündige Taxifahrt von Udud entfernt, für die wir IDR 600,000 bezahlt haben (was etwa 35 Euro entspricht), lag unser nächstes Reiseziel: der kleine Küstenort Lovina an der Nordküste Balis. Lovina an sich hat uns nicht so gut gefallen, wie andere Orte auf Bali. Der Grund für unsere Reise dorthin war aber auch nicht der Ort an sich, sondern Lovinas Hauptattraktion – die Delfine.
Zuerst einmal haben wir in unserer Unterkunft, der Villa Teman*, eingecheckt. Fußläufig zum Strand und zur Hauptstraße mit Shops und Restaurants, liegt das gemütliche Ferienhäuschen. Auch hier hatten wir unseren eigenen Pool, 2 Schlafzimmer und eine große, offene Wohnküche. Nach der Erkundung des Ortes, eines leckeren Abendessens im Restaurant Warung Apple und einer ausgiebigen Poolsession, war der Tag auch schon vorbei. Wir sind früh ins Bett gegangen, da der Wecker am nächsten Tag schon sehr früh klingeln sollte.
Vor Sonnenaufgang wurden wir am nächsten Morgen von Komang an unserer Unterkunft abgeholt. Komang ist der Kapitän des Bootes, welches wir für unseren Delfinausflug gebucht hatten. Er ist ein wirklich netter und lustiger Kerl, der uns zu einem Restaurant gefahren hat, wo es noch ein Käffchen gab und man vor der Bootstour nochmal Pipi machen konnte. Dann ging es ab ins kleine Boot und pünktlich zum Sonnenaufgang waren wir unterwegs zu den Delfinspots.
Die Delfintour zum Sonnenaufgang
Das wir nicht die einzigen sein würden, war klar. Aber die Menge an Booten, die sich kurze Zeit später vor Lovinas Küste tummelte, war schon etwas erschreckend. Als endlich die ersten Delfine gesichtet wurden, begann eine regelrechte Jagd – alle Boote fuhren los in Richtung der Tiere. Wenn sie untertauchen, begann die Suche erneut und so wurde stetig die Location gewechselt, je nachdem, wo die Delfine sichtbar waren. Ich muss zugeben, dass ich dieses Schauspiel anfangs ziemlich abschreckend fand und schon kurz davor war, unsere Fahrt abzubrechen.
Ein Grund zur Freude
Glücklicherweise hatten wir aber eine lange Tour gebucht, die 3-4 Stunden dauern sollte, mit Schnorcheln im Anschluss. Nach etwa 45-60 Minuten eines eher abschreckenden Erlebnisses änderte sich die Situation jedoch glücklicherweise. Viele Boote brachen zurück Richtung Küste auf, weil wohl ein Großteil der Touristen nur eine einstündige Tour gebucht hatte. Zwar fuhren wir weiter den Delfinen hinterher, aber die stets kleiner werdende Menge an Booten machte dies weniger abschreckend. Als wir nur noch ca. 8 Boote waren, die auch gut verteilt voneinander im Wasser warteten, fing ich endlich an, dieses Erlebnis richtig zu genießen.
Als ich merkte, dass die Delfine wirklich freiwillig die Nähe der Boote suchten und immer wieder in unserer Nähe auftauchten, war ich begeistert. Wir konnten dann, als die meisten anderen Boote weg waren, endlich ins Wasser hüpfen und die Delfine mit Taucherbrille und Schnorchel unter der Wasseroberfläche beobachten. Dazu muss man zugegebenermaßen etwas Glück haben, da die Sicht unter Wasser, wegen des vielen Planktons, nicht sehr gut ist. Aber ich durfte glücklicherweise erleben, wie die Delfine direkt unter mir vorbeigeschwommen sind, um dann vor unserem Boot wieder aufzutauchen und in die Luft zu springen.
Letztendlich war es dann noch doch ein unvergessliches Erlebnis und wir werden uns lange an diesen einmaligen Morgen zurück erinnern.
Da uns eine Nacht in Lovina ausgereicht hat, um die Delfine sehen zu können, sind wir nach der Tour auch gleich wieder in ein Taxi gestiegen und zu unserem nächsten Ziel aufgebrochen.
Mason Elephant Park und Lodge
Der in der Inselmittte gelegene Elefantenpark lockt täglich viele Besucher an, die diese beeindruckenden Tiere bestaunen wollen. Die Elefanten wurden einst aus einem Regierungs-Camp auf Sumatra gerettet, wo sie wohl gestorben wären, wenn man sie von dort nicht befreit hätte. Mittlerweile hat sich die Herde im Mason Park natürlich vermehrt und ist um 4 kleine Baby-Elefanten gewachsen. Die letzte Erweiterung des Parks, die Elephant-Freeroam-Area, bietet den Elefanten ein weiteres geräumiges Areal, wo sie zusammen Zeit verbringen und baden können.
Der weitläufige Elefanten-Park bietet vielfältige Elefanten-Aktivitäten für Tagesgäste an, man kann im Park jedoch auch übernachten. Wir haben uns für eine Nacht in der Lodge mit Park-Blick entschieden und konnten die Tiere von unserer Unterkunft aus beobachten. Das Zimmer war groß und gemütlich, im landestypischen Stil eingerichtet, und wir haben uns rundum wohl gefühlt. Den restlichen Tag verbrachten wir mit einer Parkerkundung, ein paar Elefantenrüssel-Umarmungen und am Pool. Abends wurden wir vom Elefanten-Taxi am Zimmer abgeholt und nach einem ausgiebigen Ausritt durch den Dschungel-Track am Taro Park-Restaurant abgesetzt. Ein tolles Erlebnis für Klein und Groß.
Baden mit den Elefanten
Nach dem Frühstück am folgenden Morgen begann endlich die erste von unseren gebuchten Aktivitäten: Das Elefanten-Waschen. Mit Wasserschlauch und Bürste bewaffnet durften wir unseren großen, grauen Freund bei seiner morgendlichen Reinigung unterstützen. Natürlich gab es auch hier wieder ausgiebige Streicheleinheiten für den gutmütigen Dickhäuter. Nach dem Elefanten-Waschen ging es direkt weiter zum Elefanten-Baden. Dort wurden wir nacheinander, zusammen mit dem jeweiligen Pleger des Tieres, auf den Elefantenrücken gesetzt und ab ging es in den großen Teich. Dort drehten die Tiere mit ihren Gästen gemächlich ihre Runden und tauchten regelmäßig unter, so dass auch wir unser morgendliches Bad bekamen. Es hat wirklich viel Spaß gemacht. Der Vorteil für Übernachtungsgäste bei diesen Aktivitäten ist, dass man vor der offiziellen Öffnungszeit des Parks dran kommt, wenn es noch schön ruhig ist. Für uns war es ein einmaliges Erlebnis und wir werden unseren Besuch im Mason Elefant Park & Lodge nicht vergessen.






Unser nächstes Ziel für die folgenden beiden Nächte war gleichzeitig auch das unangefochtene Highlight unserer Balireise.
Oniria Bali – ein Traum wird wahr
Das Bambus-Haus “Oniria” auf Bali stand schon eine Weile auf meiner Bucketlist und ich wusste, dass ich dort unbedingt eines Tages mal übernachten wollte. Das wunderschöne Haus befindet sich inmitten der satten, grünen Natur im östlichen Teil Balis, eine gute Autostunde von Denpasar aus entfernt. Zum Oniria gehört eine separat gelegene Rezeption und Küche, so dass man stets einen Ansprechpartner vor Ort hat, Getränke und Essen bestellen kann und jegliche Unterstützung bekommt, die man braucht. Das Personal war super freundlich und hilfsbereit. Wir haben uns bei der Begrüßung und beim Check-In schon sehr wohl und willkommen gefühlt.
Endlich kam dann der große Moment, als wir zum Haus geführt wurden. Waaaahnsinn. Das Haus sieht ja schon auf Fotos unfassbar schön aus, aber in echt war es tatsächlich noch viel besser. Die originelle Architektur des offenen Bambus-Hauses mit Pool und Ausblick auf den Dschungel ist einzigartig, großzügig, gemütlich, originell, luxuriös, einladend und schlichtweg atemberaubend.
In der oberen Etage befindet sich das offene Schlafzimmer, ein Bad mit Dusche und die Freiluftbadewanne mit Blick in die Natur. Das Wohnzimmer im Erdgeschoss kann abends in ein Kino verwandelt werden. Die freundliche Oniria Crew lässt dann auf Wunsch eine Leinwand herunter und richtet den Beamer ein. Und los geht der Kinoabend im balinesischen Dschungel. Man kann es sich mit Popcorn und Drinks auf der gemütlichen Sofalandschaft bequem machen und den Tag entspannt ausklingen lassen.
Entspannung pur in der Natur
Wir haben uns im Oniria auch noch eine Massage gegönnt und jede Minute in dieser Traumvilla genossen. Das Essen war frisch, köstlich und super schön angerichtet. Und die Hängematte war der perfekte Ort, um die Seele baumeln zu lassen, zu entspannen und das Leben zu genießen. Leider ging die Zeit im Oniria viel zu schnell vorbei. Die Ruhe inmitten der Natur war eine willkommene Auszeit. Wir hätten ewig dort bleiben wollen, alles war einfach rundum perfekt. Wir können einen Aufenthalt im dieser traumhaften Ruheoase jedem nur aus ganzem Herzen empfehlen. Früh buchen lohnt sich, denn oft ist dieses instawürdige Airbnb schon Monate im voraus ausgebucht.
Tschüss, Oniria – hoffentlich werden wir uns eines Tages wiedersehen!
Unsere restliche Woche auf Bali verbrachten wir auf der Bukit-Halbinsel. Wie unsere Reise vom Oniria aus weiterging und was wir dort im Süden erlebt haben, kannst du hier lesen.