Dubai – 4 Tage Wüste, Strand und Bohovibes

Unser eigentliches Reiseziel diesen Sommer war Indonesien. Um aber die lange Flugzeit etwas aufzubrechen und uns schon langsam in die Zeitverschiebung einzufinden, haben wir einen Zwischenstopp in den Vereinigten Arabischen Emiraten eingeplant. 4 Tage Dubai mit einem abwechslungsreichen Kontrastprogramm zwischen Strand und Wüste. Und auf der Suche nach guten Bohovibes sind wir ja sowieso immer.
Ankunft auf der Palme von Dubai
Nach einer späten Ankunft in Dubai haben wir die erste Nacht, die zugegebenermaßen sehr kurz war, auf der berühmten Palme (The Palm Jumeirah) verbracht. Das Hotel unserer Wahl war das Sofitel Dubai The Palm Resort und Spa*. Das Zimmer war geräumig, das Bett superbequem und es gab eine Badewanne mit Aussicht. Yey. Es war der perfekte Start in unseren Urlaub. Nach einem ausgiebigen, köstlichen Frühstück haben wir die weitläufige Poollandschaft erkundet. Da Ende Juni noch fast kein Land Sommerferien hat, aber wegen der Hitze auch in Dubai keine Hauptsaison ist, war das Hotel angenehm leer und wir hatten die Pools fast für uns alleine. Mit der Hitze konnten wir gut umgehen.
Bohovibes am Strand von Dubai
Einer der Hauptgründe für die Wahl des Sofitel Dubai The Palm war definitiv der wunderschön gestaltetet Boho-Beachclub mit dem angrenzendem Restaurant Laguna Beach Taverna und Lounge*. Der liebevoll gestaltete Beachclub in der Hotelanlage könnte direkt von Mykonos an den weißen Strand von Dubai gebeamt worden sein. Mediterranes Flair und Bohovibes bis zum Abwinken. Ein traumhaftes Ambiente um unbeschwerte Stunden zu verbringen, Cocktails zu schlürfen und im Meer zu baden.
Mandarin Oriental Dubai
Für die 2. Nacht habe ich uns einen kleinen Traum von meinem Visionboard zu Hause erfüllt. Dort hängen unter anderem Bilder von Traum-Reisezielen, die wir in Zukunft gerne nach und nach abhaken und wahr werden lassen wollen. Eines dieser Bilder zeigt das Mandarin Oriental Dubai*. Auch wenn es für uns ein eher untypisches Lieblingshotel ist, denn Bohovibes sucht man hier vergeblich, war es einer der besten Aufenthalte unseres Lebens.
Das Zimmer war riesig und jedes unserer Betten groß genug für zwei. Wir hatten alles, was wir brauchten und mehr. Es gab so viele liebevolle und großzügige Details, alles hatte seine Berechtigung und war durchdacht. Selten habe ich einen so zuvorkommenden Service und ein solches Gefühl von Luxus erlebt. Dennoch war der Vibe durchweg entspannt und nicht überheblich und affektiert, sonst hätten wir uns nämlich nicht so wohl gefühlt.
Das Sonara Camp in der Wüste von Dubai
Ein weiteres Visionboard-Ziel konnten wir direkt schon am nächsten Tag abhaken. Ca. 2 Jahre zuvor hatte ich im TV eine Sendung über das Camp gesehen und seitdem wusste ich, dass ich eines Tages mit Noah in das Sonara Camp in der Wüste von Dubai fahren würde.
Nachdem wir mal wieder das Hotel gewechselt hatten, wurden wir in unserer neuen Unterkunft von einem Fahrer vom Sonara Camp abgeholt. Die Fahrt dauerte eine gute Stunde, war aber interessant und informativ. Unser Fahrer Mohammed hat uns viel über Dubai erzählt und noch einen kleinen Sightseeing-Schlenker zur Kamelrennbahn gemacht.
Sunset Experience
Angekommen im Camp waren wir erstmal überwältigt von der Schönheit der Szenerie. Inmitten von goldenen Sanddünen war das liebevoll gestaltete Camp im Bohostil aufgebaut. Sofalounge-Ecken, eine Bar und viele Aktivitäten bietet das Sunset Experience, bevor der Locationwechsel zur Dinnershow ansteht. Bis dahin kann man sich unter anderem mit Kamelreiten, Soft-Bogenschießen, einem Sunset Fotoshooting, Sandboarding, Volleyball die Zeit vertreiben. Oder man lümmelt mit kühlen Drinks auf gemütlichen Sofaecken in dem atemberaubendem Ambiente herum, während man den Sonnenuntergang genießt.
Dinner Experience
Sobald sich die Nacht über die arabische Wüste legt, wird im Sonara Camp stimmungsvoll das Abendprogramm eröffnet. Wir wurden hinunter in das mit Lichterketten dekorierte, offene Zelt geleitet. Um die zentral gelegene, runde Bühne waren die Tische für das Abendessen aufgebaut. Etwas abseits befand sich eine Ecke für die Kinder, mit einem Kino unter dem Sternenhimmel, Bastelecke und Campfire zum Marshmallows rösten. Auch hier haben wir die Ruhe der Nebensaison genossen. Es waren nur acht andere Tische besetzt und das Setting war überschaubar, nahezu familiär. Ich kann nicht abschätzen, wie die Atmosphäre ist, wenn bis zu 200 Gästen pro Abend im Camp sind.
Das Dinnermenü war köstlich und das Unterhaltungsprogramm kurzweilig und wunderschön. Zum Abschluss gab es noch eine kleine Party, wir haben barfuß im Wüstensand getanzt und die kleine Pyroshow bewundert. Es war wirklich ein magischer Abend wie in Tausendundeine Nacht. Ein ganz besonderes Erlebnis, welches wir niemals vergessen und immer mit Begeisterung zurückdenken werden. Danke Sonara-Team für den Wahnsinns-Abend!
Palm West Beach
Die Nacht nach der Rückkehr aus dem Camp haben wir wieder auf der Dubai-Palme verbracht. Die erste Nacht auf einem Palmenblatt, diesmal waren wir am Stamm angesiedelt. Genauer gesagt auf der Flanier- und Ausgehmeile entlang des Palm West Beach. Dort befinden sich zahlreiche Restaurants und Beach Clubs. Wer Lust auf Party, Geselligkeit und gute Stimmung hat, ist dort genau richtig. Bis spät in die Nacht steppt der Bär. Wer allerdings nicht mitsteppt, sollte sich lieber Oropax mitbringen und nicht zu lärmempfindlich sein. Zumindest, wenn man an einem Wochenende im Radisson Beach Resort Palm Jumeirah* nächtigt. Davon abgesehen ist aber die Aussicht aus den Eckzimmern auf die Skyline der Dubai Marina wirklich spektakulär. Zudem hat das Hotel einen tollen Boho Beachclub vor der Tür. Für uns war es aber doch etwas zu trubelig und so sind wir ein weiteres Mal für die letzte Nacht umgezogen.
Park Hyatt am Dubai Creek
Für unsere letzte Nacht in Dubai vor der Weiterreise sind wir dann schon mal in Richtung Flughafen weitergezogen. Vom Park Hyatt am Dubai Creek ist es nur eine kurze Taxifahrt vom Flughafen entfernt (wir haben unsere Fahrten immer über die Careem-App gebucht, hat super funktioniert. Yalla!) . Das Park Hyatt haben wir wegen seiner beiden tollen Infinity-Pools mit feinem Sandstrand ausgewählt. Einer davon ist ruhig am Ende des Resorts gelegen und für Familien mit Kindern gedacht. Der andere Pool ist nur erwachsenen Badegästen zugängig, mit chilliger Lounge Musik und aufmerksamen Pool-Service. Einen Cocktail, bitte! Dankeschön. Wozu gibt es schließlich gute Kidsclubs, oder? Noah jedenfalls hat den Nachmittag im Kinderclub sehr genossen, während ich mir mal 2 kinderfreie Stündchen am Erwachsenenpool gegönnt habe.
Auch abseits der Pools ist das Park Hyatt* super schön gestaltet. Weiße, mediterrane Häuser mit pink blühenden Burgainvillean erinnern an Mykonos, in andern Teilen der Anlage erinnert der Stil an Marokko. Jedenfalls ist es gemütlich und keine unpersönliche Hotelburg. Ein prima Ort, um die letzte Nacht in Dubai zu verbringen und noch etwas Poolzeit zu genießen.
Burj Kahlifa, die Dubai Mall und die Fontänen-Show
Natürlich konnten wir es uns nicht entgehen lassen, noch auf das höchste Gebäude der Welt hochzufahren. Die Tickets* für den Burj Khalifa haben wir schon ein paar Wochen vor der Reise gebucht, da wir gerne den Sunset Slot haben wollten, der am beliebtesten ist. Daher ist dieser oft am Tag selber nicht mehr verfügbar. In der riesigen und beeindruckenden Dubai Mall konnten wir unsere Tickets im Ticketoffice abholen und wurden von dort direkt zu den Aufzügen weitergeleitet. Ruckzuck ging es hoch in die 125. Etage auf die Besucherplattform. Wer bereit ist etwas tiefer in die Tasche zu greifen, kann auch Tickets* für einen Besuch in der 148. Etage erwerben. Die Aussicht ist toll und das Erlebnis, so weit oben in einem Gebäude zu stehen, ist wirklich beeindruckend. Wir finden, dass sich der Besuch gelohnt hat.
Wenn man sich schon am Burj und der Dubai Mall befindet, sollte man sich abends die Fontänen-Show direkt vor der Dubai Mall nicht entgehen lassen. Das Spektakel findet halbstündlich jeden Tag ab 18 Uhr statt. Man kann die Show entweder vom Ufer, oder während einer gemütlichen Bootsfahrt* vom Wasser aus betrachten. Für Shopping in der Mall hatten wir dann aber keine Zeit und Muße mehr und sind nach einem Spaziergang entlang der Dubai Fountain wieder zurück ins Hotel gefahren.
Unseren letzten Morgen und Vormittag haben wir noch faul am schönen Infinity-Pool des Park Hyatt Hotels verbracht, bevor es zum Flughafen losging.
Dubai war interessant, kulturell vielfältig, komplett drüber, atemberaubend, ökologisch bedenklich, authentisch, künstlich, laut, leise, schön, beeindruckend, modern, traditionell und einfach viel, manchmal zu viel. Wir haben die Zeit und Erfahrung genossen und wertgeschätzt.
Dennoch wird Dubai für uns auch in Zukunt nur ein Zwischenstopp bleiben und wahrscheinlich nie unser eigentliches Reiseziel werden. Wie unsere Reise von Dubai aus weiterging, kannst du in meinen Posts zu Nusa Lembongan, Bali und Singapur lesen.